Im Frühjahr ist Andrea Spennes-Kleutges als Geschäftsführerin zur Stiftung Sabab Lou gewechselt. Sie folgte in dieser Funktion auf Friedrich Keller-Bauer bei der Stiftung, die ihren Arbeitsschwerpunkt historisch in Gambia hat.

Im März 2024 hat Andrea Spennes-Kleutges die Geschäftsführung der Stiftung Sabab Lou übernommen. Sie folgte in dieser Funktion auf den Vorstandsvorsitzenden Friedrich Keller-Bauer und ist zurzeit die einzige hauptamtliche Mitarbeiterin der Organisation. Zuvor leitete die Diplom-Verwaltungswissenschaftlerin fünfeinhalb Jahre lang als geschäftsführende Vorständin die Kreuzberger Kinderstiftung, nachdem sie fast 16 Jahre als Fundraiserin im Evangelischen Johannesstift in Berlin gewesen war. Freiberuflich ist Spennes-Kleutges als Dozentin der Fundraising-Akademie tätig.

Armut beenden, Ressourcen erhalten

Der Unternehmer Friedrich Keller-Bauer gründete Sabab Lou im Jahr 2009. Ziel der gemeinnützigen rechtsfähigen Stiftung mit Sitz im baden-württembergischen Grabenstetten ist es insbesondere, Armut zu beenden und einen Beitrag zur Erhaltung natürlicher Ressourcen zu leisten. Die Stiftung fördert ein landwirtschaftliches Ausbildungszentrum im westafrikanischen Gambia und setzt das Konzept mit Partnern in weiteren Ländern südlich der Sahara um. Der Name stammt aus der Sprache Wolof, die vor allem in Gambia und dem Senegal gesprochen wird. „Sabab Lou“ bedeutet „was man tun muss, um sein Ziel zu erreichen“.

„Die Stiftung Sabab Lou hat ein vorbildliches Ausbildungskonzept entwickelt, mit dem sich junge Menschen in Afrika eine Existenz in der Landwirtschaft aufbauen können“, so Spennes-Kleutges. „Dass noch viel mehr Jugendliche eine solche Zukunftsperspektive erhalten, dafür möchte ich mich von Herzen einsetzen.“ Ein 2019 eingerichtetes Ausbildungszentrum bietet eine ganzheitliche Agrarausbildung mit Fokus auf Gemüsebau, Geflügelhaltung, Tiermast und -zucht, Weiterverarbeitung landwirtschaftlicher Produkte und Betriebswirtschaft. Die zweijährigen Ausbildungen umfassen bis zu 40 Jugendliche.

Sabab Lou verfolge einen unternehmerischen Ansatz. Projekte sollen sich, so gut es geht, selbst tragen. „Das ist bei unserem Ausbildungszentrum in Gambia für gut die Hälfte der operativen Kosten der Fall. Sie werden durch Einnahmen aus landwirtschaftlichen Einnahmen gedeckt“, sagt Spennes-Kleutges.

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