Martin Wulff, Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, geht in den Ruhestand. 14 Jahre lang hatte er diesen Posten inne. Co-Geschäftsführerin Andrea Wagner-Pinggéra bleibt der Stiftung erhalten.

Nach 17 Jahren im Dienst der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal verabschiedet sich Martin Wulff am 23. Mai in den Ruhestand. Laut einer Pressemitteilung der Stiftung begann er 2007 als Bereichsleiter der Eingliederungshilfe und wurde 2010 zum Geschäftsführer. Seine Position als Geschäftsführer des Deutschen Spendenrats, die er 2023 übernommen hat, wird er weiterhin ausüben.

Während seiner Amtszeit begleitete Martin Wulff unter anderem die Umwandlung der Hoffnungstaler Anstalten in die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. 2010 integrierte er die Stiftung Lazarus mit ihrem Campus unter das Dach von Lobetal. Unter seiner Führung kamen 2017 drei Häuser der ehemaligen Landeskliniken Berlin hinzu.

Finanzen im Blick behalten

„Dass wir heute so solide dastehen, dafür bin ich sehr dankbar“, wird Wulff in der Pressemitteilung zitiert. Dies sei ein Verdienst aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wichtig sei, dass die Leitungen stets im Bewusstsein haben, „dass Finanzen nicht vom Himmel fallen, sondern präzise verhandelt werden müssen“. Dies sei ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Daher habe er stets das Gespräch mit politischen Entscheidern und Kostenträgern gesucht.

Die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, gegründet 1905 von Pastor Friedrich von Bodelschwingh (1831–1910), hat ihren Sitz in Lobetal, einem Ortsteil der Stadt Bernau bei Berlin. Ursprünglich als Verein Hoffnungstal gegründet, stellte sie eine soziale Einrichtung für obdachlose Menschen dar. Die erste Einrichtung entstand im brandenburgischen Rüdnitz, 1906 folgte Lobetal. Im Laufe der Jahre erweiterten sich die Aufgabengebiete um Bereiche wie Suchthilfe, Altenhilfe und Migration. 2011 wurden die Hoffnungstaler Anstalten Lobetal in die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal umgewandelt, wodurch sie gleichzeitig zur vierten Stiftung der Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel wurde. Dabei handelt es sich um einen Verbund der Stiftung Bethel, der Stiftung Nazareth, der Stiftung Sarepta, der Stiftung Eben-Ezer und eben der Hoffungstaler Stiftung Lobetal. In acht Bundesländern engagiert sich der Stifterverbund für behinderte, kranke, alte oder benachteiligte Menschen.

Neben Martin Wulff besteht die Geschäftsführung der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal weiterhin aus Pastorin Andrea Wagner-Pinggéra. Der Vorstand umfasst fünf Personen, deren Vorsitz Pastor Ulrich Pohl innehat, der zugleich Vorstandsvorsitzender der Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel ist.

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