Prof. Volker Kirchberg übernimmt den Vorsitz des Kuratoriums in der Hanns-Lilje-Stiftung. Er löst Thomas Schodder ab, der turnusmäßig aus dem Gremium ausscheidet. Prof. Corinna Trebst und Christoph Meinecke wurden neu in das Gremium berufen.

Die Hanns-Lilje-Stiftung hat einen neuen Kuratoriumsvorsitzenden berufen: Prof. Volker Kirchberg wird den Posten ab April 2024 übernehmen. Der Professor für Soziologie der Künste an der Leuphana Universität Lüneburg gehört laut Pressemitteilung der Stiftung dem zwölfköpfigen Gremium seit 2022 an. Kirchberg folgt auf den Rechtsanwalt Thomas Schodder, der seit 2016 dem Kuratorium angehört und seit 2020 den Vorsitz innehat. Schodder scheidet nach seiner zweiten Amtszeit im Stiftungskuratorium regulär aus.

Neu in das Kuratorium berufen wurden Prof. Corinna Trebst und Christoph Meinecke. Trebst ist stellvertretende Direktorin der Klinik für Neurologie und stellvertretende Vorständin des Resorts Krankenversorgung der Medizinischen Hochschule Hannover. Meinecke ist stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. Beide folgen turnusgemäß auf Heiner Ruschulte und Thomas Schodder.

Als Sozialwissenschaftler liege dem neuen Kuratoriumsvorsitzenden Volker Kirchberg daran, dass insbesondere sozial- und kulturwissenschaftliche Diskurse helfen, die Bedeutung der Wissenschaft für das Zusammenleben der Zivilgesellschaft zu erkennen und zu stützen. „Künste und Kulturen haben mehr als eine Bildungsfunktion der ästhetischen Erziehung; ihre gesellschaftsgestaltende Kraft kann noch weitaus mehr gefördert werden. Dass die evangelische Kirche als Institution und der Glaube als Wertesystem diese zentralen Bereiche gesellschaftlichen Lebens nicht nur diskursiv begleiten, sondern auch umsetzen, möchte ich voranbringen“, wird Kirchberg in der Pressemitteilung zitiert.

Über die Stiftung

Die Hans-Lilje-Stiftung fördert den Dialog von Kirche und Theologie mit Wissenschaft, Technik, Wirtschaft, Kunst und Politik. Die Gründung der Stiftung mit Sitz in Hannover erfolgte 1989. Sie gehört nach eigener Aussage zu den größten fördernden kirchlichen Stiftungen in Deutschland. Sie ist benannt nach dem ehemaligen Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers, Hanns Lilje (1899–1977). Das Stiftungskapital betrug Ende 2021 rund 14,7 Millionen Euro.

 

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