Die Carl-Zeiss-Stiftung hat Michael Bolle zum neuen Vorsitzenden des Stiftungsrats bestellt. Er hat das Amt zum 1. Januar 2022 von Dieter Kurz übernommen.

Michael Bolle ist neuer Stiftungsratsvorsitzender der Carl-Zeiss-Stiftung. Der 60-Jährige folgt auf Dieter Kurz (73), der die Funktion seit 2012 ausfüllte. Der Stiftungsratsvorsitzende vertritt die Interessen der Stiftung als Alleinaktionärin bei den Unternehmen Carl Zeiss AG und der Schott AG.

Langjährige Erfahrung bei Bosch

Bolle ist promovierter Ingenieur und war laut Pressemitteilung seit 1992 in leitenden Funktionen bei Bosch tätig – mit einer Unterbrechung als Unternehmensgründer eines High-Tech-Start-ups von 1999 bis 2002. Zuletzt war er Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH, Chief Technology Officer und Chief Digital Officer. In seiner Zeit bei Bosch habe Michael Bolle unter anderem den Aufbau des Bosch Center for Artificial Intelligence und den Bau des neuen KI-Campus in Tübingen vorangetrieben. „Es freut uns, dass wir Michael Bolle mit seinen langjährigen Erfahrungen in einem Stiftungsunternehmen und globalen Konzern als neuen Stiftungsratsvorsitzenden gewinnen konnten“, wird Theresia Bauer zitiert, baden-württembergische Landesministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie Vorsitzende der Stiftungsverwaltung der Carl-Zeiss-Stiftung. Bolle hebt in einem Zitat den Fokus der Stiftung auf die Förderung der Mint-Bereiche hervor.

„Dieter Kurz danken wir für die langjährige vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit in seinen Funktionen als Stiftungsratsvorsitzender und Aufsichtsratsvorsitzender von Schott und Zeiss“, so Bauer. „Die Stiftungsunternehmen waren in seinen zwei Amtszeiten äußerst erfolgreich und sind für die Zukunft sehr gut aufgestellt.“ Dieter Kurz hat mehr als vier Jahrzehnte zuerst die Entwicklung der Carl Zeiss AG und später der Stiftung mitgestaltet und geprägt.

Über die Stiftung

Die Carl-Zeiss-Stiftung ist eine der ältesten und größten privaten wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland. Sie finanziert ihre Fördertätigkeit aus den Dividendenausschüttungen der Unternehmen Zeiss und Schott, die vollständig im Besitz der Stiftung sind. Stiftungssitze sind das baden-württembergische Heidenheim an der Brenz sowie Jena in Thüringen. In den vergangenen zehn Jahren belief sich die Summe der bewilligten Fördermittel auf mehr als 330 Millionen Euro. Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert Forschung und Lehre in den Mint-Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

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