Kurz vor seinem 80. Geburtstag hat Michael Succow den Stiftungsvorsitz an seine Tochter Kathrin Succow abgegeben.

In der Succow-Stiftung hat ein Führungswechsel stattgefunden. Wie die Stiftung mitteilt, hat Stifter Michael Succow den Vorsitz jüngst an seine älteste Tochter Kathrin Succow übergeben. „Kann es am Ende eines langen, sinnerfüllten Lebens etwas Schöneres, Wichtigeres geben als die Gewissheit, dass das Lebenswerk weiter fortgeführt wird?“, kommentierte Michael Succow. Die Stiftung engagiert sich für Natur-, Moor- und Klimaschutz.

Über zwei Jahrzehnte Stiftungsratsvorsitzender

Der 79-Jährige hat sich laut der Stiftung bereits als Jugendlicher für die Umwelt interessiert. Nach einem Studium der Biologie und einer Promotion war er ab 1974 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR tätig. 1990 wurde Succow stellvertretender Minister für Natur-, Umweltschutz und Wasserwirtschaft der DDR. In dieser Position initiierte er das sogenannte Nationalparkprogramm, mit dem 14 große Naturlandschaften dauerhaft unter Schutz gestellt wurden. Hierfür bekam Succow sieben Jahre später den Right Livelihood Award und gründete 1999 mit dem Preisgeld die Succow-Stiftung. Seitdem saß er auch dem Stiftungsrat vor.

Seit 17 Jahren im Stiftungsrat engagiert

Kathrin Succow hat die Errichtung der Stiftung von Anfang an begleitet. Die 55-Jährige war erste ehrenamtliche Geschäftsführerin und ist bereits seit 2004 Stiftungsratsmitglied. „Meine Eltern mit ihrer Liebe zur Natur, die Landschaften meiner Kindheit und Jugend in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern und unzählige Wanderungen und Naturbegegnungen in den verschiedensten Ländern haben mich von Kindheit an geprägt“, so Kathrin Succow. Sie werde ihre Erfahrungen und Netzwerke sowohl im Dritten Sektor als auch in der Unternehmenswelt sinnstiftend einsetzen. Succow war zuvor unter anderem als Pressesprecherin des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen in Berlin tätig, leitete die Öffentlichkeitsarbeit in den Großschutzgebieten Mecklenburg-Vorpommerns und trug von München aus die Deutschland-Verantwortung für den Stiftungsbereich zweier Privatbanken.

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