Ariane Neumann wird zum 1. Juni 2024 Mitglied des Vorstands der Joachim-Herz-Stiftung. Sie folgt auf Nina Lemmens, die die Stiftung im März 2023 verlassen hat. Damit ist der dreiköpfige Vorstand wieder vollständig.

Ariane Neumann wird neues Vorstandsmitglied der Joachim-Herz-Stiftung. Die 45-Jährige stößt am 1. Juni 2024 zur Vorstandsvorsitzenden Prof. Sabine Kunst und Finanzvorstand Ulrich Müller hinzu. Ihre Vorgängerin Nina Lemmens hatte die Hamburger Organisation im März 2023 auf eigenen Wunsch verlassen und ist seit Oktober 2023 Geschäftsführerin von Open Embassy for Democracy in Bonn.

Seit 2023 bei der Joachim-Herz-Stiftung

Die promovierte Politikwissenschaftlerin ist bereits seit Juni 2023 als Strategy Officer für die Strategieentwicklung der gemeinnützigen Joachim-Herz-Stiftung zuständig. Zuvor war sie seit 2006 in unterschiedlichen Positionen im Hochschulmanagement in Berlin, Hamburg und Erfurt strategisch und operativ tätig. Neumann leitete unter anderem den Präsidialbereich und die Strategieabteilung der Universität Hamburg und war laut Pressemitteilung unter anderem maßgeblich am erfolgreichen Antrag der Universität im Exzellenzwettbewerb beteiligt.

„Zahlreiche Gespräche mit hochinteressanten Kandidaten“

„Wir freuen uns sehr, dass wir nach einem anspruchsvollen Verfahren, bei dem uns ein externer Berater begleitet hat und wir zahlreiche Gespräche mit hochinteressanten Kandidaten geführt haben, nun mit Dr. Neumann eine so kompetente und erfahrene Persönlichkeit in den Vorstand berufen können. Wir sind überzeugt, dass mit ihr eine dynamische Entwicklung der Stiftung verbunden sein wird“, wird der Kuratoriumsvorsitzende Henneke Lütgerath zitiert.

Über die Stiftung

Die Joachim-Herz-Stiftung wurde 2008 nach dem Tod des Hamburger Unternehmers Joachim Herz gegründet. Zusammen mit seiner Ehefrau Petra legte er laut Angaben der Stiftung den finanziellen Grundstock des Stiftungsvermögens von damals rund 1,3 Milliarden Euro. Die Stiftung beschreibt den zweiten Sohn des Tchibo-Gründers Max Herz als jemanden, der „den Dingen auf den Grund gehen wollte“.

Joachim Herz hatte die Stiftungssatzung detailliert festgelegt – durch seinen Unfalltod rief jedoch Ehefrau Petra die Stiftung 2008 ins Leben. In der Förderung von Bildung und Wissenschaft liegt der Schwerpunkt besonders auf den drei Programmbereichen Wirtschaft, Naturwissenschaften und Persönlichkeitsbildung. In diesen drei Bereichen unterstützt die Stiftung auch „kleine Projekte Dritter“.

Den hauptsächlichen Anteil des Kapitals der Stiftung stellen Anteile der Beiersdorf AG dar. Des Weiteren zählen dazu ein konservatives Wertpapierportfolio sowie ein Immobilienportfolio, das sich hauptsächlich in den USA befinde. Im Jahr 2020 wurden laut Stiftung insgesamt 18,9 Millionen Euro für gemeinnützige Zwecke verwendet. 2021 lag der Wert bei 20,7 Millionen Euro.

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