Die Film- und Medienstiftung NRW will die Medienkultur im Land unterstützen. Mit Walid Nakschbandi hat sie einen neuen CEO. Er folgt Petra Müller und kommt von der Holtzbrinck-Verlagsgruppe.

Die Film- und Medienstiftung NRW hat einen neuen CEO: Walid Nakschbandi ist laut Pressemitteilung seit 1. Januar 2024 im Amt. Er folgt auf Petra Müller, die die GmbH Ende 2023 verlassen hat.

Nakschbandi studierte zunächst Politik und Rechtswissenschaften, bevor er seine Karriere als politischer Redakteur begann. 1996 stieß er zur Georg-von-Holtzbrinck-Verlagsgruppe. Drei Jahre später wurde er Geschäftsführer der AVE Gesellschaft für Fernsehproduktion GmbH. Sein Lebenslauf enthält außerdem Stationen beim Verlag Pan Macmillan in Palo Alto in Kalifornien, USA und Kapstadt in Südafrika. 2020 erfolgte dann der Wechsel als Senior Vice President und Chief Content Officer zur Holding der Holtzbrinck Publishing Group. Zuletzt war Nakschbandi Chief Innovation Officer bei den Holtzbrinck-Buchverlagen.

„Gesellschaftliche Debatten vorantreiben“

„Mein Team und ich wollen den Blick nach vorne richten: Gemeinsam mit unseren Teilhabern wollen wir gesellschaftliche Debatten vorantreiben und sowohl die Stiftung als auch das Medienland NRW damit stärker positionieren“, sagt Nakschbandi laut Mitteilung zu seiner neuen Position. „Denn gerade jetzt, in dieser anspruchsvollen Zeit der multiplen Krisen, brauchen wir relevante Beiträge, mitreißende Geschichten und innovative Ideen.“ Auch der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes NRW Nathanael Liminski (CDU) weist auf die aktuell „herausfordernden Zeiten“ hin. „Walid Nakschbandi verfügt über die Fähigkeiten, sich der großen Aufgabe der Film- und Medienförderung anzunehmen“, wird Liminski zitiert.

Fördervolumen von 35 Millionen Euro

Die Film- und Medienstiftung NRW wurde 1991 gegründet und hat sich die Stärkung der Film- und Medienkultur in Nordrhein-Westfalen zur Aufgabe gemacht. In dieser Rolle fördert die Stiftung Kino- und Fernsehfilme, Serien, Video- und Computerspiele, Webcontent, die Modernisierung der Kinos, die Entwicklung von Hörspielen sowie Podcasts und den Film- und Mediennachwuchs in Nordrhein-Westfalen. Sie verfügt über ein durchschnittliches jährliches Fördervolumen von 35 Millionen Euro.

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